Leptospirose

LEPTOSPIROSE – EINE GEFAHR FÜR HUND UND MENSCH

Viele Hundebesitzer und auch die allgemeine Bevölkerung kennt die Krankheit Leptospiroseeher nicht und hat auch in den seltensten Fällen davon gehört. Dennoch sollte die Erkrankung gerade von den Hundbesitzern selbst, sehr ernst genommen werden. Denn sie ist auf den Menschen übertragbar und stellt dadurch eine Gefahr für die Allgemeinheit dar.

Endlich ist es wieder Frühling, die Sonne strahlt und es blühen die schönsten Frühlingsblumen. Wenn jetzt noch das Herrchen mit dem Hund Gassi geht, ist der Tag perfekt. Aber Vorsicht: Bei Pfützen und Seen sollten Sie als Hundebesitzer acht geben. Hier tummeln sich nämlich die gefährlichen Bakterien Leptospiren, die eine Leptospirose auslösen können. Diese kann beim Hund tödlich verlaufen und ist auch auf den Mensch übertragbar.

Die Infektion einer Leptospirose und deren Folgen

Die Leptospiren der Krankheit Leptospirose haben 200 Unterarten zu verzeichnen. Diese Unterarten sind meistens gutartig. Es gibt jedoch einige Unterarten, die diese Krankheit Leptospirose auslösen können. Sie kennzeichnen sich durch eine hohe Überlebensdauer und finden auch einen Wirt in Ratten und Mäusen. Diese erkranken selbst nicht an der Krankheit Leptospirose, scheiden diese aber durch den Urin aus.

Die Bedingungen für ein gutes Leben finden die Bakterien der Krankheit Leptospirose vor allem in stehenden Gewässern und auch auf nassen Böden bieten diesen Bakterien den optimalen Nährboden. Ganz besonders bei erhöhten Temperaturen. Das sind gute Bedingungen um sich zu vermehren. Wenn der Hund dann aus diesen Gewässern trinkt oder darin badet gelangen die Bakterien in den Körper des Tieres. Sie schlängeln sich durch die Schleimhaut und auch durch verletzte Haut und siedeln sich im Blut des Hundes an.

Dabei schädigen sie die Blutgefäße und erzeugen Entzündungen der Nieren des Hundes und auch in der Leber. Die Inkubationszeit der Leptospirose liegt bei maximal 14 Tagen. Niereninsuffizienz und auch Gelbsucht sind Erkrankungen, die durch durch die Leptospirose ausgelöst werden können. In ganz schlimmen Fällen stirbt der Hund aufgrund von Leberversagen, Nierenversagen oder auch einer Blutvergiftung.

Die Symptome der Leptospirose und die Behandlung

Oft sind die Symptome denen von einer harmlosen Krankheit sehr ähnlich. Dennoch sollten in diesen Fällen der Tierarzt schnell aufgesucht werden, um ein Organversagen zu vermeiden. Wenn Sie bei Ihrem Hund Fieber, Schwäche, Atemnot, Erbrechen, Appetitlosigkeit usw. feststellen, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Auch ganz typisch für eine Leptospirose sind Blutungen in der Schleimhaut des Mauls und eine Gelbfärbung.

Tiere, die an Leptospirose erkrankt sind haben viel Durst und müssen viel Urin lassen. Dieser ist ebenfalls mit den Leptospiren verunreinigt. Das stellt nicht nur für die Artgenossen eine Gefahr dar, sondern ist auch gefährlich für den Menschen. Wird ein Mensch an einer verletzten Hautstelle von einem Hund abgelegt oder kommt mit dem Urin in Kontakt, haben die Bakterien leichtes Spiel.

Beim Mensch ist die Krankheit nicht ganz so schlimm, wie beim Hund. Die Leptospirose beim Mensch hat Symptome einer Grippe und ist mit Antibiotika gut zu behandeln. Bei Hunden ist die Medikamentation erhöht und sie bekommen meistens noch eine Infusion und müssen in die Klinik.

Eine Impfung kann bei Leptospirose helfen

Wenn Sie sich und Ihren Hund schützen wollen, dann sollten Sie stehende Gewässer vermeiden. Dies stellt sich jedoch in der Praxis schwierig dar. Deshalb sollte jeder Hund eine Impfung pro Jahr erhalten. Dennoch deckt die Impfung nicht komplett alle Bakterien dieser Art ab. Es werden derzeit nur zwei Erreger geimpft, dennoch wird bald ein neuer Wirkstoff auf den Markt gebracht, der ebenfalls gegen eine weitere Art helfen soll. Nähere Auskunft bekommen Sie beim Tierarzt.

Sind deshalb alle stehenden Gewässer ein Tabu für Hunde?

Wenn der Hund gesund ist, wird er nicht so leicht an der Krankheit erkranken. Falls die Bakterien durch das Trinken in der Pfütze doch in den Körper des Hundes gelangen sollten, bildet der gesunde Hund Abwehrstoffe und tötet die Bakterien ab.

Quelle : www.erziehe-hunde.de